Nach einer Berufsausbildung und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre in München war Christian Traumann u.a. in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig, bevor er im Jahr 2002 zur MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG wechselte. Als CFO lenkt er die Geschicke des weltweit führenden Anbieters von Verpackungsmaschinen und integrierten Verpackungslinien am Hauptsitz in Wolfertschwenden (Allgäu) entscheidend mit.
1. Welcher Aspekt des Food Waste Problems ist in Ihren Augen besonders wichtig?
Falls es uns gelingt, die weltweite Verschwendung von Lebensmittel zu stoppen, müsste heute niemand auf der Welt verhungern.
2. Was halten Sie für den besten Weg, um speziell in diesem Bereich Verbesserungen herbeizuführen?
Ein Aspekt ist die Information und Ausbildung, der andere die Bereitstellung von adäquater Technologie im Bereich Aufzucht, Ernte, Lagerung, Verpackung und Logistik.
3. Können Sie bereits positive Entwicklungen zu diesem Bereich in der Gesellschaft entdecken?
Bei den Konsumenten in den entwickelten Ländern kann man sicherlich ein langsames Umdenken hinsichtlich eines nachhaltigen Umgangs mit Nahrungsmitteln feststellen. Dies haben wir nicht zuletzt der Thematisierung der Nahrungsmittelverschwendung in den Medien zu verdanken – hierzu trägt letztendlich auch die SAVE FOOD Initiative bei.
4. Welche institutionellen Maßnahmen würden Sie in Zukunft gerne sehen?
Alle Maßnahmen, die zu einem Umdenken sowohl bei Herstellern als auch bei Verarbeitern und Konsumenten beitragen. Hierzu zähle ich insbesondere die Sicherstellung einer umfassenden Information zu dieser Thematik.
5. Wie sehen Sie die Rolle der Initiative SAVE FOOD beim Kampf gegen Lebensmittelverlust und -verschwendung?
Unsere Hauptaufgabe ist die Information und Aufklärung, um die Möglichkeiten aufzuzeigen, die bereits heute bestehen, um dem weltweiten Nahrungsverlust Herr zu werden.