Geschäftsführender Gesellschafter und Geschäftsführer von africon Ltd.
In den über 17 Jahren, die Zander in Afrika gelebt, gearbeitet und für internationale Konzerne wie die MAN Gruppe oder Wincor Nixdorf gearbeitet hat, hat er ein tiefgreifendes Verständnis für diesen hoch interessanten Markt entwickelt. Sein Glaube an das Potential dieses Kontinents, das steigende Interesse von Unternehmen, die zwar noch zögern, aber bereit sind, Geschäftsbeziehungen mit Afrika aufzunehmen sowie sein Unternehmergeist brachten ihn dazu, 2010 als Start-Up die africon Ltd. zu gründen. In den ersten 5 Jahren seit ihrer Gründung hat die africon Ltd. einen Kundenstamm mit großen internationalen Kunden aber auch kleinen und mittelgroßen deutschen Firmen aufgebaut. Der regionale Schwerpunkt auf Nigeria, Ghana und Kenia, die praxisbezogene Kundenpflege und lokale Forschungsprojekte sowie Zander’s feste Überzeugung, dass Afrika auch afrikanische Lösungen braucht, unterscheidet africon von anderen Beratungen.
1. Welcher Aspekt des Problems der Lebensmittelverschwendung hat für Sie die größte Relevanz?
Das Problem der Lebensmittelverschwendung umfasst die gesamte Wertschöpfungskette. Für mich hat es zentrale Bedeutung, alle Aspekte dieser Wertschöpfungskette zu betrachten. In Kenia muss man sich um die Erzeugnisse der Landwirte und deren Logistik bis zu den zentralen Produktionszentren kümmern, und auch die Produktion ist ein wichtiger Aspekt.
2. Was ist Ihrer Meinung nach der beste Weg, in diesem Bereich Verbesserungen zu erreichen?
Konkrete Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
3. Sehen Sie schon eine positive Entwicklung in diesem Bereich?
In Kenia haben wir während unseres „Mangoprojekts“ verschiedene Lösungen gefunden, um die Wertschöpfungsketten zu verbessern. Die Schulung der Landwirte spielte eine entscheidende Rolle, um die Erträge zu steigern, und die Ausstattung mit besseren solarstromgetriebenen Trocknern sind hier nur zwei Beispiele.
4. Welche Maßnahmen von Institutionen würden Sie in Zukunft gerne sehen?
In den meisten Ländern fehlen klare Vorgaben für die Erzeugung der verschiedenen Produkte. Außerdem sind Tests für diese Produkte von entscheidender Bedeutung, um einen gewissen Standard und eine Qualität sicherzustellen, die Unternehmen in Kenia dann in die Lage versetzt, ihre Produkte zu exportieren.
5. Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach die Initiative SAVE FOOD bei der Bekämpfung von Nahrungsmittelverlusten und Lebensmittelverschwendung?
SAVE FOOD bietet eine großartige Plattform für den Austausch von Ideen, den Austausch von erfolgreichen Modellen aus unterschiedlichen Ländern und die Vernetzung zwischen lokalen Unternehmen und potentiellen Lösungen aus bereits etablierten Unternehmen.