Istanbuler BAU Uni forscht für SAVE FOOD
Eine groß angelegte Studie der Bahçeşehir-Universität (BAU) in Istanbul gehört zu den neuen Projekten der SAVE FOOD Initiative. Ziel ist es, biologisch abbaubares Verpackungsmaterial für Lebensmittel aus Lebensmittelabfällen oder Nahrungsmittel-Nebenprodukten herzustellen. Während Verpackungen Lebensmittelverlusten in ihrer Schutzfunktion entgegenwirken, so stellt auf der anderen Seite nicht recycelter Plastikmüll eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit dar. Innovationen bei Verpackungsmaterialien können einen wichtigen Beitrag zur Verringerung dieser Abfälle leisten. Dass die Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen, kreislauffähigen Verpackungen steigt, gibt einen zusätzlichen Anreiz biologisch abbaubare und kompostierbare Alternativen für Kunststoff zu erforschen.
Die BAU wird in ihrem Pilotprojekt mit einem Partner aus der Verpackungsbranche sowie der Lebensmittelindustrie zusammen-arbeiten. Unterstützt wird die Studie vom FAO-Regionalbüro für Europa und Zentralasien sowie der interpack. Ein erster Prototyp wird auf der interpack 2023 vorgestellt.
Kick-off für das neue Projekt ist die
Regionalkonferenz “Enabling the change”. Hier wird die SAVE FOOD Initiative das Vorhaben mit der BAU präsentieren. Die Konferenz befasst sich mit Hindernissen, Fortschritten, Rahmenbedingungen und Innovationen rund um die Verringerung von Lebensmittelabfällen. Teilnehmer sind politische Akteure und internationale Organisationen, Lebensmittelhersteller, Berufsverbände und Gewerkschaften, Investoren, Non-Profit Organisationen, Technologieunternehmen und Forschungseinrichtungen.
Die Konferenz findet vom
5. bis 6. Oktober 2022 in Istanbul statt. Bereits im Vorfeld werden die rund 150 Teilnehmenden Best Cases teilen, die sich bei der Bekämpfung der verschiedenen Aspekte von Lebensmittelverlusten und -verschwendung auf allen Ebenen, Bereichen und Stufen der Lebensmittelwertschöpfungskette als effizient erwiesen haben. Dies wird als wertvolles Wissen in die Datenbank der FAO einfließen.
Die Konferenz wird gemeinsam von der FAO, dem Ministerium für Land- und Forstwirtschaft der Türkei, dem ECO-RCCFS, Koordinierungs-zentrum für die Umsetzung des ECO/FAO-Regionalprogramms für Ernährungssicherheit (RPFS), mit Unterstützung des niederländischen Ministeriums für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität veranstaltet.
Interessierte können sich unter folgendem Link registrieren: