In den letzten fünf Jahren bekleidete Erik Hogh-Sorensen verschiedene Funktionen bei der A.P. Moller - Maersk Gruppe, dem dänischen Fracht- und Öl-Mischkonzern. Aktuell ist er Leiter Kommunikation und Branding bei Maersk Container Industry, der Containerbaudivision von Maersk (nicht zu verwechseln mit der Schwesterfirma Maersk Line).
Vor seiner Tätigkeit bei Maersk arbeitete Herr Hogh‑Sorensen als Journalist für dänische und internationale Medien in Brüssel. Er studierte Journalismus und Internationale Beziehungen an der University of Miami und der San Francisco State University.
1. Welcher Aspekt des Food Waste-Problems ist in Ihren Augen besonders wichtig?
Transport und Logistic. Bei Maersk Container Industry (MCI) sind wir davon überzeugt, dass wir mit unseren neuen Technologien einen Beitrag zur Minimierung der Nahrungsmittelverluste nach der Ernte leisten können. Sicher, die gibt’s nicht umsonst, aber unseren Erkenntnissen nach ist MCI-Technologie aufgrund einer Reihe von bahnbrechenden Innovationen wie z. B. Container mit kontrollierter Atmosphäre günstiger denn je. Wir glauben, dass wir Handel möglich machen, indem wir Kühlcontainer näher als je zuvor zu den Kleinbauern rund um die Welt bringen.
2. Was ist Ihrer Meinung nach der beste Weg, um speziell in diesem Bereich Verbesserungen herbeizuführen?
Ganz einfach: Wir müssen die Menge der auf dem Weg vom Bauern zum Konsumenten verlorengehenden Nahrungsmittel minimieren. Aufgrund von Innovationen in den letzten Jahren ist die Reefer-Technologie immer preiswerter geworden, was aber nicht heißt, dass sie für Produzenten in den Entwicklungsländern erschwinglich ist. Diese Lücke möchten wir schließen.
3. Wie sehen Sie die Rolle der Initiative SAVE FOOD beim Kampf gegen Lebensmittelverlust und -verschwendung?
Es handelt sich um eine ganz entscheidende Initiative. Denn SAVE FOOD mag zwar in vielfacher Hinsicht noch in den Kinderschuhen stecken, aber trotzdem stellt sie ein Forum dar, auf dem Nichtregierungsorganisationen, Regierungen und relevante Unternehmen zusammentreffen und ihre gemeinsamen Anliegen in Sachen Lebensmittelverluste einbringen können. Es musste jemand die Führung übernehmen, und genau das haben die Messe Düsseldorf und die UN (FAO) lobenswerterweise getan.