Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Nacherntetechnologien sowie auf der Forschungsarbeit im Bereich Lieferketten für Frischwaren: Sein Fachwissen deckt Technologien in den Bereichen Transport, Verpackung, Lagerung, Logistik, Kühlung und Sortierung ab; dazu gehören Qualitätskontrollprozesse und ‑anlagen ebenso wie einzelne Produkte, insbesondere (exotisches) Obst, Gemüse, Blumen, Topfpflanzen, Blumenzwiebeln, Kartoffeln und Pilze.
1. Welcher Aspekt des Food Waste-Problems ist in Ihren Augen besonders wichtig?
Die großen Qualitätsunterschiede bei den leicht verderblichen (pflanzlichen) Produkten im Rahmen des Global Sourcing. Qualität heißt: Lager- und Transportfähigkeit, Haltbarkeit, Schmackhaftigkeit, Festigkeit, reif/unreif usw. Wenn diese Aspekte besser kontrolliert und verstanden werden, kann die Lieferkette ihre Aufgabe mit einem verringerten Fäulnisrisiko erfüllen und damit auch mit weniger Verschwendung!
2. Was ist Ihrer Meinung nach der beste Weg, um speziell in diesem Bereich Verbesserungen herbeizuführen?
Die Lieferkette muss die Qualität bei der Ernte verschiedener Produkte wie z. B. Melonen, Avocados, Mangos, Tafeltrauben, Steinobst usw. besser in den Griff bekommen.
3. Kennen Sie die Initiative SAVE FOOD bereits und wie sehen Sie die Rolle der Initiative SAVE FOOD beim Kampf gegen Lebensmittelverlust und -verschwendung?
Die verschiedenen FAO- und UNEP-Initiativen kannte ich, aber mir war nicht bewusst, dass die Messe Düsseldorf/interpack daran beteiligt ist. Da ja Partner der Initiative SAVE FOOD weltweit ein überaus hohes Ansehen in den Themenkomplexen Nahrungsmittelsicherheit, Nachernteverluste und Lebensmittelverschwendung genießen, bin ich davon überzeugt, dass SAVE FOOD eine äußerst wertvolle Initiative mit Schlagkraft ist.